Zwettl ist eine Schulstadt mit Schülerinnen und Schülern auch von außerhalb der Gemeinde- und Bezirksgrenzen. Diesen Status gilt es zu erhalten und mit einer ständigen Evaluierung der Angebote auch weiter zu intensivieren. Doch Bildung beginnt schon im Kleinkindalter und beinhaltet auch, dass sich die nächste Generation in unserer Gemeinde wohl fühlt sowie Einwohnerinnen und Einwohner jeden Alters auf verschiedensten Ebenen aus- und weiterbilden können.

Kleinkinderbetreuung
Zwettl braucht ausreichend Betreuungsplätze für Kinder ab 18 Monaten bis drei Jahren. Diese müssen leistbar und gut erreichbar sein. Eine gesunde Verpflegung sollte ebenso selbstverständlich sein. Dadurch wird sich die Stadtgemeinde Zwettl bestmöglich für einen etwaigen aufgabenorientierten Finanzausgleich rüsten.
Tagesbetreuungs-Konzepte
Entwicklung neuer Betreuungskonzepte unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern und Eltern gleichermaßen. Bereitstellung von Lernräumen bei Bedarf für Schülerinnen und Schüler in allen öffentlichen Bildungseinrichtungen.
Familienbüro
Vermittlung von qualifizierten Ansprechpartnern bei Hilfswerk/Caritas durch die Gemeinde zur Unterstützung bei entsprechenden Angelegenheiten (Kinderbetreuung, und -psychologie, Schulbus, Service allgemein, Förderungen etc.)
Weiter- und Neuentwicklung Schulstandorte
Prüfung von ganzheitlichen Ansätzen bei bestehenden Immobilien. Leerstände nutzen, um leichteren Übergang zu ermöglichen (zB. Kleinkindergruppen in leerstehenden Klassenräumen von Volksschulen) oder Zentralisierung von Bildungseinrichtungen mit dem Ziel von Modernisierungen. Eine zeitgemäße Lernumgebung mit entsprechender Ausstattung ist wichtiger als Schulstandorte in allen Katastralgemeinden zu erhalten. Dazu gehören begleitende Maßnahmen wie die gemeinsame Diskussion mit dem betroffenen Lehrpersonal, mit Eltern und der Bildungsdirektion sowie Experten.
Sport als Lebensschule
Für Bewegung im Kindesalter sollte es keine finanziellen Barrieren geben. Gemeindebürgerinnen und Bürger aus sozial schwächeren Haushalten sollten die Möglichkeit haben, bis 14 Jahre Sportangebote in der Gemeinde kostenlos zu nutzen (ZwettlBad, Eislaufplatz etc.).
Jugendgemeinderat
Interessierte Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren treffen sich 4x jährlich mit gewählten Gemeindevertretern und bringen eigene Themen zur Diskussion in Gemeinde- und Stadtrat ein.
Kreativität braucht Platz
Kreative Impulse von Jugendlichen sollen auch außerhalb von Schulen gefördert werden. Die Gemeinde unterstützt nach Möglichkeit bei der Bereitstellung von entsprechenden Räumen für kreative Projekte.
Stadtbücherei Zwettl
Bekenntnis zur Stadtbibliothek als aktive Bildungseinrichtung und Prüfung neuer Angebote (Veranstaltungen etc.) in Koordination mit dem regionalen Buchhandel.
Volkshochschule Zwettl
Die Volkshochschule Zwettl ist eine wichtige Einrichtung zur Fortbildung für alle Generationen. „Freizeitwissen“ fördert Kreativität, Gemeinschaft und Engagement. Eine regelmäßige Evaluierung des Bildungsangebots ist unumgänglich, um das Angebot zu stärken und zu erweitern.
Von der Schulstadt zur Stadt der Lehrlinge
Mit der Stärkung des Standortes der Polytechnischen Schule aber auch entsprechender Arbeit in den Pflichtschulen (insbesondere 7.-9. Schulstufen) und gemeinsamer Aktivitäten mit Ausbildungsbetrieben sollen Lehrstellen in der Gemeinde schneller besetzt und vor allem attraktiver für junge Menschen werden. Es braucht besondere Benefits für Arbeitgeber und Lehrlinge (Wettbewerbe auf Gemeindeebene, Lehrlingsbonus, Prüfung von ermäßigten Kommunalsteuersätzen für Lehrverhältnisse, gemeinsame Definition von Mangelberufen, Freizeitvergünstigungen etc.).
JUZZ
Das Jugendkulturtreff braucht Stärkung in seiner Arbeit. Dabei steht Expertise und Erfahrung beim verantwortlichen Personal an oberster Stelle. Dieses Personal muss unabhängig von Gemeindepolitik arbeiten können.
Jugend braucht Raum und Zeit
Erweiterung der Freizeitmeile in Zwettl um einen Jugendspot, dadurch sollen Probleme bzw. Konfliktpotenziale am Spielplatz oder in anderen Zonen der Innenstadt vermieden werden. In diesem Zug soll auch die Anstellung von Unterstützungspersonal auf flexibler Basis für Sozialarbeit, Psychologie etc. geprüft werden. Zusätzlich zu den Orten für Jugendliche braucht es auch Menschen, die sich Zeit nehmen, um mit ihnen über etwaige Problem zu sprechen.
Jugendcard Zwettl
Angebote für 14- bis 18-jährige Menschen kann man in einer Jugendcard bündeln und dabei Gastronomie-, Freizeit-, Sport- und Kulturangebote unter Kooperation mit Wirtschaftstreibenden und Veranstaltern besonders günstig anbieten. Jugendliche lernen so neue Angebote kennen und stärken die Bindung zur Stadtgemeinde Zwettl als attraktiven Wohnort.